Menschen im Wald

Waldlehrpfad Station 11

Müllvermeidung beim Waldausflug

Müll hat nichts im Wald verloren!Leider verbleiben im Wald häufig leere Plastikflaschen, Trinkdosen oder Plastiktüten. Zurückgelassener Müll im Wald fügt den Tieren und Pflanzen erheblichen Schaden zu. Zum einen können sich Tiere und Menschen daran verletzen, zum anderen gelangen Schadstoffe in die Natur. Bitte beachten Sie:

  • Der Gebrauch von wiederverwendbaren Flaschen und Brotdosen schützt die Tiere vor Verletzungen, schont den Boden vor Belastungen, den Geldbeutel und das Klima durch einen geringeren Ressourcenverbrauch.
  • Schon beim Einkauf kann auf Verpackungsmüll verzichtet werden. Lose Waren bekommt Sie besonders gut auf Märkten (Fürther Markt auf der Fürther Freiheit, Bauernmarkt samstags am Waagplatz in Fürth) und in Hofläden bei Direktvermarktern oder in Unverpacktläden.

Auch Glasflaschen sollten wieder mit nach Hause, denn wenn sich im falschen Winkel Sonnenstrahlen im Glas brechen, können sie - vor allem in den Sommermonaten nach langer Trockenheit - einen Waldbrand verursachen. Die Gefahr steigt, da solche Trockenphasen durch den Klimawandel häufiger auftreten werden.

Rauchverbot im Wald

Rauchen ist im Wald verboten. Dennoch finden sich viele Zigarettenstummel an den Wegen. Damit kann nicht nur ein Waldbrand ausgelöst werden, der Boden, das Wasser, Tiere und Pflanzen werden auch vergiftet. Umweltfreundliche Rauchende haben deshalb immer einen verschließbaren Aschenbecher dabei und entsorgen ihren gut gelöschten Zigarettenabfall im Restmüll.

Sind Zigaretten wirklich so giftig? Ja! Das in Zigaretten enthaltene Nikotin stellt eine Gefahr für die Natur da, da es sich in Wasser gut löst. Nikotin ist ein häufiger Bestandteil von Insektiziden. Konzentrierte Nikotinlösungen führen bei Mensch und Tier innerhalb von Minuten zum Tod. Jährlich werden 4,5 Billionen Kippen weggeschnippt und verursachen weltweit ein giftiges Sondermüllproblem. Die weggeworfenen Kippen türmen sich zu einem gigantischen Berg von 750.000 Tonnen. Naturschützer fordern ein Verbot der Filter, um die Zigarettenstummel zu vermeiden. Denn sie brauchen mit Filter ca. 5 Jahre zum Verrotten und vergiften Böden und Wasser. Die Stoffe, die sich beim Rauchen in den Filtern sammeln, machen sie zu toxischem Sondermüll.

Waldbrände

Wenn Sie einen Brandherd bemerken, bitte sofort die Feuerwehr unter 112 informieren. Brände können sich unterirdisch ausbreiten, auch wenn sie von oben schon wie gelöscht wirken. Die Gefahr ist mit den heißeren Sommern durch den Klimawandel, die seit 2003 zunehmend messbar sind, deutlich höher. Im regenarmen Jahr 2018 wurden die höchsten Waldbrandgefahrenstufe 4 bis 5 fast durchgängig erreicht.

Mit dem Vierbeiner unterwegs

Viele Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer sind im Stadtwald mit ihren Lieblingen unterwegs. Hundekot in begrenztem Aufkommen ist kein Problem für den Wald, dennoch sollten die Hinterlassenschaften der Vierbeiner generell aufgesammelt und in die dafür vorgesehenen Mülleimer entsorgt werden. Wenn Frauchen und Herrchen außerdem dafür sorgen, dass der eigene Vierbeiner sein Geschäft nicht auf den Wegen verrichtet, bleiben die Schuhe aller Besucherinnen und Besucher sauber.