Lauschen, Horchen, Hören

Waldlehrpfad Station 8

Ist Ihnen aufgefallen, dass schon die drei aneinander liegenden Stämme des Waldtelefons aus dem Stadtwald einen erzeugten Ton weit transportieren können? Das kann jeder Holzstamm.

Sogenanntes Resonanzholz eignet sich noch besser für den Bau von Musikinstrumenten und ist entscheidend für deren Klang. Meist wird als Resonanzholz Holz verwendet, das langsam und gerade gewachsen ist, wenig Astlöcher aufweist und eine hohe Schallübertragungsgeschwindigkeit hat. Häufig wächst es in Bergregionen. Nicht umsonst sind besonders in den Alpen viele Geigenbauerinnen und Geigenbauer zu finden. Je nach Instrument kommen verschiedene Holzarten in Frage. Klangholz wird viele Jahre lang gelagert und luftgetrocknet, um möglichst alle Spannungen im Holz abzubauen.

Fichtenholz aus den Alpen und Voralpen spielt eine besondere Rolle beim Bau von Musikinstrumenten. Kein anderes Holz oder synthetisches Material kann die notwendigen Eigenschaften aus Elastizität und Widerstandskraft so gut kombinieren wie aus Fichtenstämmen hergestelltes Resonanzholz.

Auch tropische Hölzer werden im Instrumentenbau häufig verwendet. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass das Holz nicht aus Raubbau in den Regenwäldern stammt.