Klimaschutz

Wald-Wild-Erlebnispfad Station 11

Die Stadt Fürth befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit den Themen Energieeinsparung und Klimaschutz. Das im Fürther Klimaschutzfahrplan 2010 - 2020 verankerte Ziel einer CO2-Minderung um etwa 23 % wird voraussichtlich erreicht.

Dass die Stadt Fürth sich bei der Erreichung ihres Klimaschutzzieles auf einem guten Weg befindet, ist das Ergebnis intensiver und vielfältiger Anstrengungen in verschiedenen Bereichen.

2019 hat der Stadtrat beschlossen: Fürth soll Klimaschutzstadt werden! Auf dem Weg dahin arbeitet das Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz mit Hochdruck an einem integrierten Klimaschutzkonzept. Schon jetzt haben die Verantwortlichen ein Bewertungstool eingeführt, mit welchem alle Beschlüsse der Gremien der Stadt Fürth auf ihre Umwelt- und Klimaverträglichkeit überprüft werden. Mehr Infos und Aktuelles zum Thema Umwelt findest in den Umweltnachrichten der Stadt.

Innerhalb der Europäischen Metropolregion sind alle im Klimaschutz aktiven Kommunen und Landreise gut vernetzt. Jedes Jahr findet die Aktion CO² Fasten statt. 

Auch in Sachen Mobilität geht es voran: Unter Beteiligung verschiedenster Akteure erstellt die Abteilung Verkehrsplanung im Stadtplanungsamt einen Verkehrsentwicklungsplan. Aktuelles zum Thema Verkehr findest Du in den Verkehrsnachrichten der Stadt.

Das Nachhaltigkeitsbüro der Stadt sorgt an zentraler Stelle im Bürgermeister- und Presseamt koordinierend für mehr Nachhaltigkeit. Themen sind unter anderem die Agenda 2030, Fair Trade und nachhaltige Beschaffung. Hier erfährst Du, was die Stadt Fürth auf kommunaler Ebene zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) tut.

Ökologische Mobilität

Neben dem Ausbau des Radwegenetzes, neuen Buslinien, Elektrobusse und die sukzessive Umstellung des städtischen Fuhrparks auf elektrisch betrieben Fahrzeuge, gewährt die Stadt Mitarbeitenden Zuschüsse zur Anschaffung von E-Bikes und Lastenfahrrädern und fördert letztere auch für den privaten und gewerblichen Bereich.

Erneuerbare Energieerzeugung

Die Stadt Fürth nimmt mit einem Anteil von 8,8 % regenerativ erzeugtem Strom in der Metropolregion den Spitzenplatz ein und investiert in umweltfreundliche, zukunftsfähige Stromerzeugung.

Stadtwald, Bäume und Grünflächen

Die Waldflächen im Stadtgebiet Fürth haben sich seit 2003 um 72 000 Quadratmeter erweitert.

Seitdem ist ein Zuwachs von über 2000 Bäumen entlang der Straßen in Fürth zu verzeichnen. Alleine im Jubiläumsjahr hat die Kleeblattstadt 16 000 Bäume und Sträucher neu gepflanzt. Seit 2003 hat sie mehr als 10 Gewässer, darunter den Scherbsgraben, den Bucher Landgraben und die Pegnitz im Bereich der Uferstadt renaturiert und standortgerecht bepflanzt.

Erklärtes Ziel: Grünflächen sowie innerstädtische Baumpflanzungen sollen auch weiterhin erhalten und ausgeweitet werden.

Flächenverbrauch

Der Flächenverbrauch im Siedlungs- und Verkehrsbereich ist rückläufig. Waren es 2004 noch 12 Hektar pro Jahr, so hat sich die Zahl auf mittlerweile 8,8 Hektar jährlich reduziert. Der Fokus wird künftig vermehrt auf der Umnutzung bereits genutzter Flächen liegen.

Zudem engagiert sich die Stadt Fürth mit verschiedensten Aktionen und Maßnahmen im Umweltbildungsbereich fortwährend im Klimaschutz. Ziel der Umweltbildung ist es, einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen zu vermitteln und dabei gleichzeitig Natur erlebbar und erfahrbar zu machen.

Dazu gehören unter anderem Veranstaltungen und Aktionen welche im Rahmen der Lokalen Agenda21 ins Leben gerufen wurden, wie der Apfelmarkt, der Tag der Artenvielfalt oder der Aktion Stadtradeln. Außerdem ist die Stadt Fürth für die Betreuung und Erweiterung vieler Lehrpfade zuständig, und betreut ein gefördertes Umweltbildungsproekt in der Schickedanz-Mittelschule. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren veranstaltet die Kleeblattstadt über das ganze Jahr verteilt Workshops, Mitmach-Aktionen und Exkursionen zu verschiedenen Themen hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung.

Das Zukunftsfestival Fürth im Übermorgen bündelt viele Fürther Bürgerinitiativen und Institutionen sowie Ämter der Stadt Fürth in allen Bereichen der Nachhaltigkeit. Inhaltlich dreht es sich um die lokale Zukunft im Rahmen der Agenda 2030 – wie können wir die SDGs (Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen) vor Ort umsetzen? Welche Schritte, Projekte und Ansätze brauchen wir dafür? Vernetzung, Austausch und Vorstellen von Ansatzpunkten stehen deshalb ein halbes Jahr lang auf dem Programm.

Willst Du noch wissen, was Du tun kannst, um aktiv zum Klimaschutz beizutragen? Mit dem CO2-Rechner kannst du deinen eigenen Fußabdruck berechnen und dir persönliche Spartipps holen.

Hier findest Du zudem tolle Spiele rund um das Thema Klima und Wald. Probiere die Waldklima-App aus.

 

Wie kann ich das Klima in meinem Alltag schützen?

Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bus in den Stadtwald und zu weiteren Zielen. Wenn doch das Auto, dann doch ein möglichst umweltverträgliches. Dabei am besten neben dem Spritverbrauch und CO2-Emission/km auch Lärmemission sowie Menge und Art des Schadstoffausstoßes beachten. Daneben kann man auch die umweltschonende Produktion der jeweiligen Autohersteller prüfen oder Fahrgemeinschaften schließen.

Energieverbrauch im Haus reduzieren. Eventuell den Stromanbieter wechseln. Energiespar- und LED-Lampen verwenden, denn Glühbirnen mit Wolframfaden als Leuchtmittel verbrauchen bei gleicher Helligkeit fünfmal so viel Strom wie Energiesparlampen.

Regional einkaufen und Müllvermeiden d.h. zum Beispiel Mehrwegtaschen und Nachfüllpacks bevorzugen. Alle unsere Konsumgüter und ihre Verpackungen werden mit Energie hergestellt! Auf dem lokalen Wochenmarkt einkaufen und Bio- und Fairtrade-Produkte bevorzugen.

Dinge und Materialien wiederverwenden. Nutzen Sie generell Behältnisse, die man wiederverwenden kann und Materialien, die sich recyclen lassen. Aus Alt mach Neu. Die Ärmel alter Pullis eigenen sich beispielsweise als Stulpen, die im Winter die Handgelenke wärmen. Papier, das falsch bedruckt wurde, muss ebenfalls nicht gleich im Müll landen, sondern kann als Notizzettel dienen oder auf der weißen Seite erneut bedruckt werden.

Wasser sparen. Weniger Wasser zu verbrauchen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Durch ein paar Veränderungen der Gewohnheiten lässt sich schon jede Menge Wasser sparen. Zum Beispiel verbraucht Baden grundsätzlich mehr Wasser als Duschen, weswegen Vollbäder die Ausnahme sein sollten.