Waldlehrpfad

Kennst Du schon den Fürther Stadtwald, seine Beschaffenheit und die heimischen Tier- und Pflanzenarten? Auf dem Waldlehrpfad erklärt Eichelhäher Frido Euch, was es im Wald alles zu erleben und erfahren gibt. Die elf Stationen auf dem etwa einen Kilometer Weg an der Stadtförsterei vermitteln Kindern, Familien, Kindergarten-Gruppen und Schulklassen spielerisch alles über Bäume und Sträucher, Tiere, Boden und Wasser, Holz und seine Möglichkeiten. Für Schulklassen ab der dritten Klasse bietet die Stadtförsterei außerdem Führungen oder den Audioguide an.

Auf den folgenden Unterseiten findest Du wertvolle Zusatzinformationen zu den vorhandenen Stationen. 

Audioführung über den Waldlehrpfad

Du kannst Hörbeiträge über den Waldlehrpfad hier auf unserer Website kostenlos in einer Datei vorab herunterladen und unterwegs an den Stationen anhören. Du kannst aber auch direkt auf dieser Internetseite an jeder der Stationen die zugehörige Hördatei anhören und ergänzende Texte lesen.

Martin Straußberger, unser Stadtwaldförster, wird dich an jeder Station entlang des Waldlehrpfades mit Informationen rund um den Fürther Stadtwald versorgen. Höre dir zunächst sein Vorwort an:

Station 1 - Was für ein Wald ist unser Stadtwald?

Wald ist in ganz Deutschland von der Nutzung durch die Menschen geprägt. Auch unser Fürther Wald ist über die Jahrhunderte gestaltet worden. Im Laufe der Geschichte hat sich der Fürther Stadtwald immer wieder verändert. Momentan dominieren im Fürther Stadtwald Nadelbäume, durchmischt mit vielen Laubbäumen…

Station 2 - Holznutzung

Der jährliche Holzeinschlag im Fürther Stadtwald liegt im Regelfall bei 3000 Kubikmetern, das entspricht 120 mit Holz beladenen Lastwagen. Nach Stürmen erhöht sich diese Summe und auch Wetterextreme verändern die Situation. Vor allem Kiefern- und Fichtenholz wird entnommen.…

Station 3 - Häufige Baumarten des Fürther Stadtwaldes

Kiefer, Fichte, Buche und Eiche sind die häufigsten Baumarten im Fürther Stadtwald. Diese Hauptbaumarten haben charakteristische Kennzeichen. Für einen naturnahen Wald, der dem Klimawandel trotzt ist ein Umbau des Waldes von hauptsächlich Nadelbäumen zu deutlich mehr Laubbäumen im Gange...

Station 4 - Baumanatomie und Altersbestimmung

Das Alter eines Baumes kann man nicht nur an den Astgabeln von Baumkindern bestimmen, sondern auch wenn diese schon ganz alt sind. Im Querschnitt durch den Stamm kann man lesen wie in einer Geschichte. Daneben nehmen Bäume wie wir Menschen Nahrung auf und geben die Reste wieder ab. "Mama, wie essen Bäume eigentlich?" Hier finden Sie die Antwort…

Station 5 - Scherbsgraben-Quelle

Woher kommt das Wasser im Scherbsgraben? Dabei handelt es sich um ehemaliges Regenwasser, das von den kalkfreien Burgsandsteinböden gefiltert calciumarm aus der Quelle tröpfelt. Der Graben selbst wird von Regenwasser im ganzen Verlauf gespeist und führt dieses kurz vor dem Zusammenfluss mit der Pegnitz der Rednitz zu…

Station 6 - Waldluft

Im Wald kann man gut durchatmen. Nicht nur reichlich Sauerstoff ist im Wald vorhanden. Pflanzen sondern auch Duftstoffe ab, die positive Wirkungen auf den menschlichen Körper entfalten. Tagsüber tut die sauerstoffreiche, aromatische Luft uns Menschen gut. Nachts verbrauchen die Pflanzen dagegen Sauerstoff, ohne im Dunkeln neuen zu produzieren. Der Sauerstoffgehalt im Wald sinkt deshalb bis kurz nach Sonnenaufgang und ist dann meist nicht höher als anderswo...

Station 7 - Spechtschmiede

Viele Jahre lang wurde der Zuwachs der Wälder möglichst vollständig verwertet. Jeder vom Wind umgeworfene Baumstamm, jeder Ast, sogar die Streu am Boden: alles wurde genutzt. Heute wird das, was auf den ersten Blick nach mangelnder Waldpflege aussieht, bewusst so gelassen. Ohne Totholz fänden sich viel weniger Vogelarten im Stadtwald, vielleicht auch nicht die sechs im Stadtwald lebenden Spechtarten...

Station 8 - Hörstation

Ist Ihnen aufgefallen, dass schon die drei aneinander liegenden Stämme des Waldtelefons aus dem Stadtwald einen erzeugten Ton weit transportieren können? Sogenanntes Resonanzholz eignet sich speziell für den Bau von Musikinstrumenten...

Station 9 - Echo und Fledermausortung

Im Mittelalter hieß es, Fledermäuse hätten den Teufel im Leib, weil sie bei Dunkelheit mit hoher Geschwindigkeit flögen, ohne sich anzustoßen. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts forschte der Universalgelehrte Lazzaro Spallanzani erstmals zu dieser besonderen Fähigkeit der Flugvirtuosen...

Station 10 - Holz und seine Biegsamkeit

Holz ist vom Volumen und von der Masse her weltweit der bedeutendste nachwachsende Rohstoff. Es lohnt sich, seine wichtigsten Besonderheiten zu kennen: Festigkeit, unterschiedliche Anteile und Wasseraufnahmefähigkeit. Dabei ist Holz nicht gleich Holz...

Station 11 - Menschen im Wald

Das weiß doch jedes Kind: "Unseren Müll nehmen wir nach unserem Waldausflug wieder mit nach Hause." Leider findet man im Wald relativ häufig Plastik, Zigarettenstummel (Rauchen ist im Wald übrigens verboten), Hundekottüten oder anderen Müll. Hier finden Sie einige Tipps und Tricks zur Müllvermeidung beim Waldausflug...

Anfahrt

Der Waldlehrpfad beginnt bei der Stadtförsterei und ist mit den Buslinien 171 und 178 ab der Haltestelle Heilstättenstraße erreichbar. Von dort sind es circa zehn Minuten zu Fuß (Richtung Cadolzburg) bis zur Stadtförsterei. Einige Busse halten auch direkt bei der Stadtförsterei, die Busfahrer geben gerne Auskunft.